Ökologische Station Mittleres Leinetal kommt nach Laatzen
Biologische Vielfalt soll gesichert und verbessert werden
"Ich heiße die Ökologische Station Mittleres Leinetal herzlich willkommen. Laatzen wird einmal mehr mit Naturschutz in Verbindung gebracht.", mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Thomas Prinz die Vorsitzende des Vereins Ökologische Station Mittleres Leinetal e.V. (ÖSML) Gertraude Kruse in Laatzen bei der Schlüsselübergabe heute. Die Station bezieht die alten Räume des Igelhauses (Ohestraße 12). Nachdem die Stadt Laatzen, die Eigentümerin der Immobilie ist, in den vergangenen Wochen die Dach- und Giebelfenster für 10.000 Euro erneuert hat.
Am 26. April 2012 haben die Naturschutzverbände BUND und NABU Hannover/Hildesheim sowie die Paul-Feindt-Stiftung Hildesheim die Ökologische Station Mittleres Leinetal e.V. (ÖSML) gegründet. Als Vorbild dient die Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer e.V. (ÖSSM). Die Region Hannover fördert die Initiative über drei Jahre mit insgesamt 180.000 Euro.
Der Schutzraum erstreckt sich etwa zwischen Hannover-Herrenhausen im Norden und dem Raum Hildesheim im Süden, dem Quellgebiet der Ihme im Westen und der A7 im Osten.
Die vom Verein getragene Ökologische Station Mittleres Leinetal unterstützt den Schutz, die Pflege und die Entwicklung von Natur und Landschaft im Betreuungsgebiet. Ziel ist es, die biologische Vielfalt zu sichern und zu verbessern. Zweck des Vereins sind die Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes und des Niedersächsischen Ausführungsgesetzes zum Bundesnaturschutzgesetz sowie des Tierschutzes und das Eintreten für die Belange des Umweltschutzes.
Die Station arbeitet als Koordinierungs- und Funktionsstelle des ehrenamtlichen Naturschutzes im Sinne eines Bindegliedes zwischen dem amtlichen und ehrenamtlichen Naturschutz und für die Zusammenarbeit zwischen dem Naturschutz und allen anderen Nutzern einschließlich der Naherholung. "Wir haben viel vor.", so die Vorsitzende Gertraude Kruse heute. "Von Laatzen aus werden wir Konzepte erarbeiten, damit Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen in diesem Schutzraum möglich werden."
Nach einigen Renovierungsarbeiten wird der Verein dann voraussichtlich im Februar 2014 die 123 m² großen Räume beziehen und seine Arbeit in Laatzen aufnehmen.