Mohn- und Kornblumen auf der Wernershöhe
Blick auf die Gronauer Masch
Mittelsäger bei Derneburg
Die Leine bei Betheln
Streuobstwiese
Gronauer Masch
Leineaue
Wernershöhe

Wernershöhe

Gronauer Masch

Gronauer Masch

Derneburg

Derneburg

Leine bei Betheln

Leine bei Betheln

Streuobstwiese

Streuobstwiese

Gronauer Masch

Gronauer Masch

Leineaue

Leineaue

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Mehr Naturschutz für das Leinetal

Neue Ökologische Station in Laatzen eröffnet / Mitarbeiter kümmern sich auch um Abschnitt der Leine in der Region Hildesheim

LeineUm den Schutz der Leineaue wie hier bei Ruthe will sich die neue Ökologische Station kümmern. Fotos: Knoppik
Sarstedt/Laatzen (skn). Dem Schutz der Leine und ihrer Umgebung wird künftig noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Naturschutzverbände aus dem Kreis Hil­desheim und der Region Hannover haben sich jetzt zusammengeschlossen und die „ökologische Station Mittleres Leinetal" gegründet. Die Station hat ihren Sitz in Laatzen und ist auch für die Leineaue bei Sarstedt zuständig. Gestern überreichte Bürgermeister Thomas Prinz die Schlüs­sel an die Leiterin der Station.
 
Schon länger wird in der Alten Feuer­wache an der Leine in Laatzen der Natur­schutz groß geschrieben. Hier ist das Na­turschutzzentrum des Naturschutzbundes (NABU) untergebracht Im Obergeschoss der Kindertagesstätte nebenan war bis zum Juli das Igelhaus der Laatzener Igel­schutzinitiative beheimatet Nun wird dort schon bald die „ökologische Station Mitt­leres Leinetal" einziehen. Nachdem ges­tern die Schlüssel übergeben wurden, soll es nach der Renovierung voraussichtlich am 1. Februar losgehen. Geleitet wird der Trägerverein der Station von der ehemali­gen Regierungspräsidentin und Landtags abgeordneten Ger­traude Kruse (SPD). Sie war schon in ihrer Zeit als Regierungs­präsidentin dafür ver­antwortlich, dass das Leinetal zum Schutz­gebiet nach dem Flora-Fauna-Habitat-Prinzip erklärt wurde. „Ich freue mich, wenn ich heute sehe, wie sich dieses Gebiet entwi­ckelt und dass ich da­ran mitarbeiten kann", sagte Kruse.
 
Prinz Kruse BSMLLaatzens Bürgermeister Thomas Prinz überreicht den Schlüssel an die Leiterin der Station, Gertraude Kruse.
Die Kreisverbände Hannover und Hildes­heim des NABU und des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) sind zusammen mit der Hildesheimer Paul-Feindt-Stiftung Gründungs­mitglieder der neuen Station. Sie soll für ein Gebiet zuständig sein, das von Hanno­ver-Herrenhausen im Norden bis zur Re­gion Hildesheim im Süden reicht, sowie vom Quellgebiet der Ihme im Westen bis zur Autobahn 7 im Os­ten. In der Station sol­len sowohl ehrenamt­liche als auch haupt­amtliche Mitarbeiter tätig sein. Ihre Aufga­be: der Schutz, die Pfle­ge und die Entwick­lung von Natur und Landschaft im Mittle­ren Leinetal. Dazu wird die ökologische Station eng mit den Naturschutzbehörden der Region Hannover sowie von Stadt und Kreis Hildesheim zu­sammenarbeiten. Die Behörden   sollen   die Station mit Naturschutzmaßnahmen be­auftragen. Diese Aufträge sind bislang nur von der Region Hannover gekommen, wie Kruse berichtet. Da geht es etwa um den Bestand der Kopfweiden im Zuständig­keitsgebiet. Mitarbeiter der Station wollen ein Kopfweiden-Kataster aufbauen, in dem jede Weide mit genauen GPS-Koordinaten und Zustandsbeschreibung einge­tragen wird. Nach der Bestandsaufnahme soll dann entschieden werden, wie die Bäume geschützt werden können, die ein wichtiger Lebensraum für viele Tiere sind.
 
Kruse hat aber auch schon mit Hildes­heims Landrat Reiner Wegner gesprochen. „Da ist uns signalisiert worden, dass das ein tolles Projekt ist." Konkrete Aufträge aus dem Kreishaus oder dem Hildesheimer Rathaus gebe es aber bislang noch nicht. Kruse kann sich aber etwa vorstel­len, das Kopfweiden-Projekt auch auf Hildesheimer Gebiete auszudehnen. Außer­dem schwebt ihr vor, sich um die Nachnut­zung der ehemaligen Kiesteiche in der Re­gion Hildesheim zu kümmern.
 
Bislang gibt es in Niedersachsen fünf solcher ökologischer Stationen. Die Laat­zener Station wurde nach dem Vorbild der Einrichtung am Steinhuder Meer aufge­baut. Die Region Hannover fördert die Einrichtung in den ersten drei Jahren mit insgesamt rund 180.000 Euro. Künftig soll sich die ökologische Station dann vor al­lem durch die einzelnen Projekte tragen.
 
© Hildesheimer Allgemeine Zeitung