Paul-Feindt-Stiftung lud zum Symposium ein.
Zukunft der Vögel
(mei.) Hildesheim/Landkreis. Die Vogelwelt stand im Mittelpunkt eines Symposiums, das vergangenes Wochenende in Hildesheim stattfand. Die Niedersächsischen Ornithologen Vereinigung (NOV) hielt ihre Jahrestagung 2009 auf Einladung der Paul-Feindt-Stiftung und des Ornithologischen Verein zu Hildesheim (OVH) in Hildesheim. Es nahmen 140 Vogelkundler (Ornithologen) sowie Zoologen aus ganz Niedersachsen daran Teil. Die Tagung fand auf Einladung des Landrats Wegner im Sitzungsaal des Kreishauses statt. Herr Wegner grüßte die Gäste zur Eröffnung der Tagung. Schutz der Vogelwelt und Gefahren, die aus moderner Agrarlandschaft rühren, waren Hauptthema.
Damit auch in Zukunft noch die Artenvielfalt erhalten bleibt, wurden Ursachen aufgezählt und Strategien und Prioritäten zum Schutz der Vögel vorgestellt. Landverlust, moderne Bewirtschaftung der Äcker, die kaum mehr Stoppelfelder zulässt, Sofortumbruch der Äcker, Fruchtfolge sowie Wegfall von Brachflächen wurden als Probleme benannt. Der Energiepflanzenanbau bringe neue Probleme, denn werde Winterweizen und Mais mitten in der Brutzeit geerntet, verschärfe dies die Gefahr für Vögel.
Wie man durch die Betreuung und den Schutz von Gebieten wie die Derneburger Teiche, am Standortübungsplatz in Hildesheim oder im Nettetal den Vögeln bessere Bedingungen gewährleisten will, zeigten Vertreter der Paul-Feindt-Stiftung auf.
Mit den Erkenntnissen der Fachleute und dem ehrenamtlichen Wirken der Vogelkundler soll ein Beitrag zum aktiven Naturschutz in Niedersachsen geleistet werden.